Im Rahmen des Projektes testen wir unterschiedliche Sensorik mit der wir Aktivitäten im öffentlichen Raum anonym messen können. Nach mehreren Tests mit unterschiedlichen Sensoren ist unser aktueller Favorit der Dynamik-Vision-Sensor. Bei einem Dynamic Vision Sensor (DVS) handelt es sich um einen bildgebenden Sensor, der im Unterschied zu klassischen Kameras keine ‚kompletten‘ Bilder aufnimmt, sondern vereinfacht gesagt nur auf Veränderungen über einem gewissen Schwellenwert in der betrachteten Szene reagiert. Vorbild dieser Vorgehensweise ist das menschliche Auge. Diese Veränderungen (auch Events genannt) beinhalten Informationen über den Zeitpunkt des Auftretens des Events, sowie die Position der Veränderung in der Szene (x,y-Koordinate). Durch Auswertung dieser Events können Informationen über die Nutzung der Spielfläche, wie beispielsweise Laufwege, abgeleitet werden. Dabei bleibt die uns sehr wichtige Handlungsmaxime der Wahrung der Anonymität der Nutzer gewährleistet.
Ein Auszug aus einer Beispielaufnahme (Bilder weiter oben) mit diesem Sensor verdeutlicht dies: Auf der linken Seite ist – lediglich zum Verständnis und nicht Teil der angedachten Datenspeicherung – die betrachtete Szene als klassisches Grauwertbild abgebildet. Auf der rechten Seite ist eine Visualisierung der durch den DVS gewonnenen und gespeicherten Events zu sehen. Die rote Markierung zeigt die Position eines Fußgängers. In den kommenden Wochen werden wir uns mit der Filterung und der semantischen Interpretation eben dieser Event-Informationen beschäftigen. Aktuelle Fortschrittsberichte folgen in weiteren Blog Einträgen.